Therapeutisches Reiten

Ein besonderes Highlight in unserem Kindergartenalltag ist das Therapeutische Reiten. Alle drei Wochen fahren zwei pädagogische Fachkräfte mit 6 Kindern im Taxi nach Alpirsbach zu Petra Buchholz auf dem ISI-Reiterhof. Dort erwarten uns die Islandpferde Heldür, Hnysa und Aki.

Diese Kleinpferde, die auch von Erwachsenen geritten werden können, sind recht robust und genügsam. Sie sind vom Charakter her besonders sozial und ausgeglichen und daher auch leicht zu handhaben. Auch Kinder, die solch großen Tieren skeptisch gegenüberstehen, verlieren recht schnell die Furcht.

Wenn wir auf dem Hof angekommen sind, starten wir mit dem Putzen und Striegeln von zwei Pferden. Dabei lernen die Kinder das Pferd kennen, begrüßen es und bauen so einen guten Kontakt zum Pferd auf.

Danach geht es auf die Koppel. Zwei Kinder beginnen mit dem Reiten, zwei andere Kinder helfen beim Führen der Pferde. Die anderen zwei Kinder sind in dieser Zeit beim Vesper und schauen aus der Entfernung zu.

Je nach Bedürfnissen und Fähigkeiten der Reiter*innen variieren die Aufgaben auf und am Pferd. Das geht vom einfachen Reiten im Kreis bis hin zu leichten Voltigierübungen auf dem Pferd.

Auch kleine Spiele und Übungen mit Bällen und Reiten über eine Wippe werden oft in die Reitstunde eingebaut.

Die Ziele beim Therapeutischen Reiten sind Verbesserungen in der Gesamtmotorik und im Gleichgewicht, sowie eine bessere Körperwahrnehmung und Körpergefühl.

Nebenbei lernt das Kind sehr viel über ein gutes soziales Miteinander, empfindet Mitgefühl und Verantwortung zunächst für das Tier und überträgt dies im Alltag auf andere Personen.

Am Ende einer jeder Stunde werden die Pferde noch versorgt und die Kinder fahren überglücklich wieder in Richtung des Kindergartens und freuen sich auf das nächste Reiten.